Unsere Angebote In unserer Nephrologie führen wir verschiedene Behandlungen von Nierenerkrankungen durch. Dazu zählen auch Blutreinigungsverfahren wie die Dialyse. Diese ersetzt die Nierenfunktion und ermöglicht Patientinnen und Patienten ein Langzeitüberleben mit guter Lebensqualität. Während der Dialysebehandlung spielt die richtige Ernährung eine grosse Rolle. Darüber informiert Sie unser kompetentes Team. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie auch im Dokument Essen und Trinken mit Dialyse (PDF). Wir beraten Sie auch bei Fragen zur Nierentransplantation. Hämodialyse Die Hämodialyse ist ein Verfahren zur Blutwäsche, das bei Patientinnen und Patienten mit Nierenschwäche eingesetzt wird. Ein Gerät filtert und reinigt das Blut ausserhalb des Körpers. Man spricht auch von "künstlicher Niere". In unserer Broschüre Hämodialyse (PDF) erhalten Sie wichtige Informationen zu dieser Behandlung.An unserem Hauptstandort stehen 13 Hämodialyseplätze zur Verfügung; in der Dialyse Gartenstrasse weitere acht – in heller und freundlicher Umgebung. Unser Standort Gartenstrasse ist mit dem öffentlichen Verkehr bestens erschlossen; er befindet sich direkt beim Bahnhof Chur.Am Standort Walenstadt befinden sich 12 Plätze in unserer schön gelegenen Dialysestation mitten im Park.Notfallmässige Dialysen können jederzeit stattfinden, falls nötig auf der interdisziplinären Intensivstation. Der Notfalldienst ist 365 Tage rund um die Uhr gewährleistet. Unseren Dialyse-Pikett-Dienst erreichen Sie über die Zentrale, +41 81 256 61 11. Verantwortlich für die Hämodialyse ist Dr. med. Philipp Grosse. Peritonealdialyse (Heimdialyse) Patientinnen und Patienten können Ihre Dialyse auch zuhause selbstständig durchführen – als Peritonealdialyse ("Bauchdialyse", CAPD). Der Anteil solcher Heimdialysen beträgt in unserem Zentrum ca. 25%. Unser Team trainiert und betreut Sie bei Ihrer Peritonealdialyse. In unserer Peritonealdialyse-Sprechstunde führen wir ambulante Kontrollen und Schulungen aller Heimdialyseverfahren durch, inklusive Heimhämodialyse sowie "Next Stage"-Verfahren.Verantwortlich für die Peritonealdialyse-Sprechstunde sind Dr. med. Kathrin Fausch und Dr. med. Claudia Beerli. Feriendialyse Auch Feriengäste sind bei uns als Dialysepatientinnen und -patienten herzlich willkommen. Da die Plätze begrenzt sind, empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung. So können Sie sicherstellen, dass wir Ihnen einen unserer 23 Dialyseplätze reservieren. Detaillierte Angaben dazu erhalten Sie auf der Seite zur Feriendialyse. Sprechstunden Glomerulonephritiden, immunologische Nierenerkrankungen und Nierenbeteiligung bei onkologischen Erkrankungen Wir führen eine Spezialsprechstunde für immunologische Systemerkrankungen, wobei die Nieren oft relevant betroffen sind. Hierunter fallen Krankheiten wie Vaskulitiden, Systemischer Lupus Erythematodes und weitere Glomerulonephritiden. Zudem können Tumorerkrankungen (Hämato-Onkologie) und deren Therapie die Nieren mitbetreffen. Diese betreuen wir in unserer nephro-onkologischen Sprechstunde.Verantwortlich für die Sprechstunde ist Dr. med. Argyrios Georgalis. Nephrologische Konsiliarsprechstunde In unserer Nephrologie führen wir eine Konsiliarsprechstunde durch. Dort betreuen wir Patientinnen und Patienten mit chronischen und akuten Nierenkrankheiten (auch während der Schwangerschaft) oder Bluthochdruck. Nierensteinsprechstunde Wir führen eine Nierenstein-Sprechstunde durch. Hier klären wir die Ursache Ihres Nierensteinleidens anhand einer Blut- und Urinuntersuchung ab. Basierend auf den Abklärungsresultaten werden sie individuell beraten mit persönlichen Prophylaxe Empfehlungen (diätetische als auch medikamentös).Verantwortlich für die Nierensteinsprechstunde sind Dr. med. Ekaterina Lezoeva und Dr. med. Reto Venzin. Präeklampsie/Hypertonie in der Schwangerschaft Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen treten in bis zu 11 Prozent aller Schwangerschaften auf. Das Spektrum reicht von einem milden Bluthochdruck bis zu einer schweren Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung).Bei der Entstehung von Bluthochdruck in der Schwangerschaft/Präeklampsie spielt der Mutterkuchen (Plazenta) eine zentrale Rolle. Eine gestörte Plazentaentwicklung in der Frühschwangerschaft ist der Hauptrisikofaktor für die Entwicklung des Krankheitsbildes. Chronische Nierenerkrankungen, gewisse Autoimmunerkrankungen, Übergewicht, eine Präeklampsie in einer vorangegangenen Schwangerschaft und chronischer Bluthochdruck sind Risikofaktoren für eine hypertensive Schwangerschaftserkrankung.Die Behandlung von schwangeren Patientinnen mit Bluthochdruck/Präeklampsie findet in enger Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen der Gynäkologie/Geburtshilfe statt, die während der Schwangerschaft auch die primäre Behandlung übernehmen.Nach der Entbindung erfolgt die Nachsorge auf der Nephrologie.Bei Frauen, die eine hypertensive Schwangerschaftserkrankung/Präeklampsie erlitten haben ist das Risiko, im weiteren Lebensverlauf einen chronischen Bluthochdruck zu entwickeln erhöht. Ein Bluthochdruck in der Schwangerschaft sowie eine Präeklampsie sind für uns Anlass bei den betroffenen Frauen ein besonderes Augenmerk auf die weitere Nachsorge betreffend Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu legen. In der nephrologischen Sprechstunde erfolgt nach der Geburt eine Abklärung bezüglich Risikofaktoren sowie eine ausführliche Beratung, um die richtige Nachbehandlung durch den Hausarzt empfehlen zu können.Verantwortlich für die Präeklampsie/Hypertonie in der Schwangerschaft ist Dr. med. Nicola Hosek. Polyzystische Nierenerkankungen (ADPKD) Die häufigste erbliche Nierenerkrankung ist die Polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD). Wir pflegen eine rege Sprechstunde für Betroffene.Verantwortlich ist Dr. med. Diane Poster. Sie bringt viel wissenschaftliche Erfahrung hierfür mit. Seltene Nierenerkrankungen (rare disease) sowie genetische Nierensprechstunde Immer mehr unklare Krankheiten können korrekt diagnostiziert werden und immer öfter finden wir auch die genetische Ursache. Seltene Nierenerkrankungen (rare disease) diagnostizieren und behandeln wir im Rahmen des "kosek" Netzwerkes sowie in Zusammenarbeit mit den Genetikern.Verantwortlich ist Dr. med. Reto Venzin. Transplantations-Sprechstunde Wenn Ihre chronische Nierenkrankheit fortgeschritten ist, kann eine Nierentransplantation notwendig sein. Wir besprechen in der Sprechstunde, was das bedeutet und welche Vorbereitungen notwendig sind. Die Nierentransplantation selbst findet nicht bei uns in Chur statt. Wir arbeiten dafür eng mit den spezialisierten Transplantationszentren in Zürich, St. Gallen und Basel zusammen. Unsere Patientinnen und Patienten kommen auf die Warteliste eines der Transplantationszentren – meist am Universitätsspital Zürich, teilweise in den Zentren in Basel oder St. Gallen. Wenn die Möglichkeit für eine Lebendnierenspende besteht, besprechen wir dies mit den potentiellen Spenderinnen resp. Spendern bei uns in Chur. Danach stellen sich diese beim Transplantationszentrum vor.In unserer Sprechstunde führen wir auch die Nachkontrollen von nierentransplantierten Patientinnen und Patienten durch. Unsere interdisziplinären Angebote Hypertonie-Sprechstunde (Bluthochdruck) Immunoboard