Kinderwunschzentrum Angebot | Kantonsspital Graubünden

Leistungen und Angebote

Am Kinderwunschzentrum im Kantonsspital Graubünden, Frauenklinik Fontana, bieten wir ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten bei unerfülltem Kinderwunsch. Die persönliche Betreuung und eine konstante, vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung sind dabei von grösster Wichtigkeit.

Das Behandlungsspektrum reicht von der einfachen Zyklusbeobachtung (Monitoring) über die hormonelle Unterstützung und die intrauterine Insemination bis hin zur künstlichen Befruchtung ausserhalb des mütterlichen Körpers mittels In-Vitro-Fertilisation, die in Zusammenarbeit mit der fioreLAB AG angeboten wird. Ein persönliches Gespräch und eine gründliche Untersuchung helfen Ihnen, die für Sie richtigen Massnahmen zu finden.

Ebenso sind wir auf die endoskopische Reproduktionschirurgie spezialisiert; besonders bei schwerer Endometriose, Myomen, Erkrankungen der Gebärmutter und der Eileiter, die die spontane Fruchtbarkeit beeinträchtigen sowie bei Zustand nach Unterbindung.

Wir beraten und behandeln auch Frauen mit einer Krebs- oder rheumatologischen Erkrankung und zukünftigem Kinderwunsch, um ihre Fruchtbarkeit trotz Chemo- oder Strahlentherapie zu erhalten.

Behandlungen

Durch eine Hormonbehandlung in Tabletten- oder Injektionsform reift die Eizelle und/oder wird der Eisprung bei der Frau ausgelöst. Die Befruchtung erfolgt durch Geschlechtsverkehr oder durch Insemination.

Um die beweglichen und normal beschaffenen Spermien herauszufiltern, wird der Samen im Labor aufbereitet. Dieser wird dann zum Zeitpunkt des Eisprunges direkt in die Gebärmutter eingeführt.

Bei der In-Vitro-Fertilisation wird die Eizelle ausserhalb des mütterlichen Körpers künstlich mit dem Samen des Mannes befruchtet und danach in die Gebärmutter verpflanzt. Das Kinderwunschzentrum am KSGR bietet die In-Vitro-Fertilisation zusammen mit der fioreLAB AG in St. Gallen an.

Besteht eine schwere Fruchtbarkeitsstörung des Mannes, wird in einer so genannten intracytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) unter einem speziellen Mikroskop ein einzelnes Spermium direkt in die Eizelle eingebracht.

Wenn das Ejakulat des Mannes keine Spermien aufweist, können mittels einer kleinen Operation, der TESE, Spermien direkt aus dem Hoden entnommen werden.

Kryokonservierung bezeichnet das Einfrieren von Spermien, von befruchteten und unbefruchteten Eizellen und von Eierstockgewebe. Diese Methode kommt beispielsweise auch bei Krebserkrankung vor einer Chemotherapie zur Anwendung.

In vielen Fällen ist die Fruchtbarkeit der Frau durch anatomische Gegebenheiten eingeschränkt. Sei es aufgrund einer schweren Endometriose, Myomen, Polypen, Entzündungen der Gebärmutter, Eileiter oder Eierstöcke oder wegen einer Sterilisation. In den meisten Fällen können die anatomischen Verhältnisse mit minimalinvasiver laparoskopischer Technik wiederhergestellt werden, sodass die spontane Fruchtbarkeit wieder möglich ist.

Beratungen

Nach drei oder mehr Fehlgeburten ist eine Beratung im Kinderwunschzentrum sinnvoll. Wir betreuen betroffene Paare und bieten neben den Beratungen auch spezielle Untersuchungen an.

Durch eine Chemo- oder Strahlentherapie kann die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen empfindlich gestört werden. Das Kinderwunschzentrum bietet in diesen Fällen Beratungen bezüglich Möglichkeiten zum Erhalt der Fruchtbarkeit an.

Oft sind Zyklusunregelmässigkeiten die Folge einer Hormonstörung. Das Team des Kinderwunschzentrums bietet gründliche Abklärungen und Untersuchungen an, nach welchen die hormonellen Störungen in den meisten Fällen behoben werden können.