Entwicklungspädiatrie | Kantonsspital Graubünden

Entwicklungspädiatrie

Die Entwicklungspädiatrie beurteilt die Entwicklung und das Verhalten von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Dabei werden Entwicklungsstörungen ganzheitlich erfasst und anschliessend erfolgt eine individuelle Beratung mit einer unterstützenden Empfehlung.

Manchmal kommt es im Verlauf der Kindheit zu Entwicklungsverzögerungen oder Problemen der Sprache, der Motorik, des Sozialverhaltens oder der geistigen Entwicklung.  Die Ursachen sind vielfältig und eine ganzheitliche Beurteilung darum sehr wichtig. 

  • Allgemeine Entwicklungstestung inkl. Sprache und Kommunikation
  • Untersuchungen von Spiel- und Sozialverhalten 
  • Testung von Grob- und Feinmotorik 
  • Nachkontrollen bei erhöhtem Risiko für Entwicklungsstörungen gemäss schweizweit einheitlichen Richtlinien (z.B. ehemals Frühgeborene, Kinder mit schweren Fehlbildungen wie komplexen Herzfehlern oder anderen Problemen bei Geburt) 
  • Spezialabklärungen bei Verdacht auf Autismus Spektrums Störungen
  • Im Gespräch mit Ihnen und Ihrem Kind klären wir den Grund und die Erwartungen für die Abklärung und machen uns ein erstes Bild von der Situation. Dazu fliessen die Informationen der zuweisenden Ärzt:innen/Therapeut:innen und der häufig von Ihnen vorgängig ausgefüllten Fragebogen mit ein. 
  • Daraufhin untersuchen wir das Kind, machen Spielbeobachtungen, Entwicklungs- oder Intelligenztests, je nach Alter des Kindes/Jugendlichen. 
  • Im letzten Teil besprechen wir gemeinsam die Resultate und leiten daraus Empfehlungen für den Alltag und eventuelle pädagogische oder medizinische Therapien ab.
  • Diese Untersuchungen können zeitintensiv sein und mehrere Termine in der Entwicklungspädiatrischen Sprechstunde nötig machen.
  • Spezifische Abklärungen bezüglich Ursache einer Entwicklungsbehinderung oder Verhaltensauffälligkeit leiten wir in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen in Absprache mit den Eltern ein.

Frühgeborene und Kinder mit Komplikationen oder schweren Erkrankungen bei der Geburt haben ein leicht erhöhtes Risiko einer verzögerten Entwicklung verglichen mit gesunden, termingeborenen Kindern. Deshalb werden diese Kinder schweizweit in definierten Abständen in den Entwicklungssprechstunden der jeweiligen Spitäler untersucht. Entwicklungsstörungen können so frühzeitig erkannt, Therapiemöglichkeiten aufgezeigt und wenn nötig eingeleitet werden.