Der PAP-Abstrich (1) hat sich über Jahre als potente Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Krebsvorstufen und invasiven Tumoren etabliert. Da das Intervall von Krebsvorstufen und invasivem Krebs bis 10 Jahre und mehr betragen kann und präinvasive Läsionen (Krebsvorstufen) effizient behandelt werden können, ist es möglich, invasive Zervixtumoren potentiell zu verhindern. Die Methode ist einfach und effizient. Neue Aufarbeitungsmethoden (Dünnschichtzytologie(2)) helfen, die Sensitivität zusätzlich zu steigern, und machen das Zellmaterial auch zugänglich für Zusatzuntersuchungen (HPV-Testung(3)).
1. Zellabstrich des Gebärmuttermundes und -halses im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung
2. flüssigkeitsbasierte Methode, bei welcher das abgestrichene Zellmaterial in einer Konservierungsflüssigkeit dem Zytologielabor übersandt wird und hier in einer Art "Filtermethode" Dünnschichtpräparate (Monolayer) hergestellt werden.
3. HPV (human papilloma virus): überall vorkommende menschliche Warzen-Viren, welche vor allem auch bei sexuellem Kontakt übertragen werden. Gewisse Virusstämme (Hochrisiko HPV-Typen 16,18,31,33 etc.) spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Zervixkrebses und seiner Vorstufen. Eine HPV-Typisierung kann daher zusätzliche Information bezüglich des Krebsrisikos liefern.